"Unsere Erwartungen übertroffen" Lego stapelt höher
31.08.2012, 16:02 UhrDas Jubiläumsjahr entwickelt sich glänzend: Acht Jahrzehnte nach den ersten Anfängen blickt der Lego-Konzern auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2012 zurück. Unter dem Strich steigt der Reingewinn aus den ersten sechs Monaten auf umgerechnet rund 270 Mio. Euro.
Der dänische Spielzeughersteller Lego hat dank des anhaltenden Erfolgs seiner Plastikbauklötze und den Geschäften mit seinen neueren Produktlinien seine Umsätze deutlich gesteigert.
Im ersten Halbjahr 2012 wuchs der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 9,1 Mrd. Kronen (rund 1,2 Mrd. Euro). Auch beim Nettogewinn legte das Familienunternehmen von 1,48 Mrd. Kronen im Vorjahr auf aktuell 2 Mrd. Kronen zu. Das entspricht einem Ertrag von derzeit etwa 268,4 Mio. Euro.
Die Ergebnisse haben "unsere Erwartungen übertroffen", sagte Konzernchef Jørgen Vig Knudstorp. Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, wolle Lego weltweit rund 1000 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 10.000 Mitarbeiter. Die Zentrale des Konzerns befindet sich im dänischen Städtchen Billund.
Starkes Wachstum in den USA
Trotz des international schwächelnden Spielzeugmarktes konnte der Lego-Konzern in seinen verschiedenen Absatzmärkten ein kräftiges Wachstum verbuchen. Der US-Markt legte den Angaben zufolge um 23 Prozent zu, in Europa legte der Umsatz um durchschnittlich 10 Prozent zu, hieß es.
Den eigenen Anteil am weltweiten Spielwarenmarkt schätzt Lego auf 8 Prozent. Als Beispiel für eines der neuen Umsatzstützen führte der Konzern eine Produktlinie für Mädchen mit lila-pinken Bausteinen an.
Lego verfügt über reichlich Erfahrung mit wechselnden Geschmäckern und Vorlieben im Spielzeugmarkt: Erst Mitte August hatte das Unternehmen sein 80-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Gegründet wurde Lego im Jahr 1932 von Ole Kirk Kristiansen. Der gelernte Zimmermann fertigte damals vor allem Trittleitern, Bügelbretter, Stühle - und erste Holzspielzeuge.
Quelle: ntv.de, dpa