Der Spielwarenkonzern Lego ist weiterhin die Nummer eins auf dem deutschen Spielzeugmarkt. "Wir haben inzwischen einen Marktanteil von 14,5 Prozent", sagte der Geschäftsführer für Mitteleuropa, Dirk Engehausen, auf der Spielwarenmesse in Nürnberg.

In Zentraleuropa sei der Umsatz von Lego im vergangenen Jahr um 14 Prozent gewachsen. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 231,6 auf 265,5 Millionen Euro. Damit habe das dänische Unternehmen seinen Abstand zu den Mitbewerbern deutlich ausgebaut, sagte Engehausen. Für 2010 erwarte er ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent.

Für den Handel und viele Hersteller werde das laufende Jahr sicher eine Herausforderung, sagte Engehausen mit Blick auf ein erwartetes sinkendes Konsumklima. "Ich gehe davon aus, dass das Konsumklima 2010 schlechter als 2009 sein wird." Darin bestehe aber auch eine Chance, denn die Verbraucher würden besonders in solchen Zeiten mehr auf die Qualität der Spielwaren achten.

Um neue Zielgruppen zu erschließen, will Lego in diesem Jahr auch sein Sortiment an Familienspielen ausbauen. "Die Altersrange muss erweitert werden", erklärte Engehausen. Bereits im vergangenen Jahr sei das Segment "Lego-Spiele" ausgesprochen erfolgreich gewesen. Insgesamt acht neue Familienspiele sollen deshalb 2010 auf den Markt kommen.