Wirtschaft

Trotz Krise in Europa Lenovo steigert Gewinn

Der chinesische PC-Hersteller Lenovo, dem auch der Aldi-PC-Lieferant Medion gehört, konnte im letzten Jahr einen deutlichen Gewinnanstieg verbuchen.

Der chinesische PC-Hersteller Lenovo, dem auch der Aldi-PC-Lieferant Medion gehört, konnte im letzten Jahr einen deutlichen Gewinnanstieg verbuchen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Lenovo steigert seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um über 70 Prozent. Der chinesische PC-Hersteller könnte damit schon bald den großen US-Rivalen HP überflügeln und zum größten PC-Produzenten der Welt aufsteigen – denn HP hat in seinem Kerngeschäft große Probleme.

Der chinesische PC-Hersteller Lenovo hat trotz eines schwachen Europa-Geschäfts in Folge der Schuldenkrise einen Gewinnsprung verbucht. Der Konzern profitierte von einer starken Nachfrage in Schwellenländern und dem heimischen Markt. In dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr verdiente Lenovo nach eigenen Angaben netto knapp 473 Mio. US-Dollar, vor einem Jahr waren es 273 Mio. US-Dollar – ein Steigerung von über 70 Prozent. Allein im vierten Quartal lagen der Gewinn bei fast 67 Mio. US-Dollar und das Plus damit bei nahezu 60 Prozent. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen.

Lenovo nimmt damit abermals Anlauf im Rennen um die Marktführerschaft. Noch ist Hewlett-Packard nach Absatz weltweit der größte PC-Hersteller. Der US-Rivale kämpft aber darum, sein Kerngeschäft mit PCs in den schwarzen Zahlen zu halten. Lenovo steigerte seinen Marktanteil auch durch Zukäufe in Japan oder Europa, wie etwa der Übernahme des Aldi-Lieferanten Medion im vergangenen Jahr.

Quelle: ntv.de, rts

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