Der Industriegasespezialist Linde schneidet im zweiten Quartal 2009 deutlich schlechter ab als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Angesichts der Wirtschaftskrise fällt der Gewinn mehr als zehn Prozent geringer aus.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank binnen Jahresfrist um 13,7 Prozent auf 566 Mio. Euro, teilte das Münchener Unternehmen mit. Damit lag Linde einen Tick über den Schätzungen von Analysten, die im Schnitt ein operatives Ergebnis von 563 Mio. Euro erwartet hatten. Linde setzte im Zeitraum April bis Juni 2,781 Mrd. Euro um, ein Minus von 16,7 Prozent binnen Jahresfrist.

Für das Gesamtjahr geht Linde nun von einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis aus. "Sollte sich die konjunkturelle Belebung allerdings weiter stabilisieren, rechnen wir im zweiten Halbjahr 2009 mit einer besseren Geschäftsentwicklung als in den ersten sechs Monaten", erklärte Linde-Chef Wolfgang Reitzle. Im Gasegeschäft gebe es erste Anzeichen für eine leichte Erholung der Nachfrage.