Wirtschaft

Börsengang noch in diesem Jahr LinkedIn hofft auf Facebook-Effekt

Während über einen Börsengang von Facebook noch gerätselt wird, macht LinkedIn Nägel mit Köpfen. Noch in diesem Jahr strebt das Online-Netzwerk den Börsengang an. Die Gelegenheit scheint günstig, denn die vermuteten Firmenwerte für soziale Netzwerke gehen seit einer Finanzierungsrunde für Facebook durch die Decke.

LinkedIn-CEO Jeff Weiner.

LinkedIn-CEO Jeff Weiner.

(Foto: REUTERS)

Das weltgrößte berufliche Online-Netzwerk LinkedIn strebt an die Börse. Das Unternehmen veröffentlichte seinen Prospekt, mit dem es um Investoren wirbt. Wichtige Details fehlen aber: Über die Zahl der Aktien und die Preisspanne sei noch nicht entschieden, erklärte LinkedIn in einer separaten Mitteilung. Auch das Datum ist unklar.

LinkedIn nutzt bei seinem Börsengang aus, dass die Anleger derzeit heiß auf Internetunternehmen sind. Sowohl das soziale Netzwerk Facebook als auch das Schnäppchen-Portel Groupon sicherten sich jeweils Hunderte Millionen Dollar bei Investoren abseits der Börse. Beide Unternehmen erwägen aber, ebenfalls aufs Parkett zu gehen.

Das "Wall Street Journal" hatte schon vor drei Wochen über die LinkedIn-Pläne berichtet. Über das Netzwerk sind weltweit mehr als 85 Mio. Menschen miteinander verbunden. Anders als bei Facebook oder MySpace geht es dabei um berufliche und nicht private Kontakte. Größter Konkurrent ist Xing aus Hamburg mit mehr als 10 Mio. Mitgliedern, gut 4 Mio. davon im deutschsprachigen Raum.

Sowohl LinkedIn als auch Xing wachsen rasant. Xing war schon im Dezember 2006 an die Börse gegangen. Der Start des ehemals unter OpenBC firmierenden Unternehmens war verhalten ausgefallen. Nach einer Berg- und Talfahrt hat sich die Aktie binnen vier Jahre von 30 auf aktuell 40 Euro verteuert.

Quelle: ntv.de, dpa

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