Wirtschaft

Teurer Streik Lufthansa droht mit Klage

Ein Streiktag im Februar und die Nerven liegen bei der Lufthansa blank. Auf fast 50 Mio. Euro beziffert der Dax-Konzern den entstandenen Schaden. Um einen erneuten Ausstand der Piloten zu verhindern, will die Airline notfalls vor Gericht ziehen. Ein Angebot macht sie aber auch.

Tarifstreit bei der Lufthansa: Wo geht die Reise hin?

Tarifstreit bei der Lufthansa: Wo geht die Reise hin?

(Foto: picture alliance / dpa)

Noch ist ein erneuter möglicher Arbeitskampf bei der Deutschen Lufthansa Wochen entfernt. Aber das Säbelrasseln beginnt. Die Lufthansa droht der Vereinigung Cockpit (VC) mit einer Schadenersatzklage in Millionenhöhe. Die Gewerkschaft solle die Streikandrohung zurücknehmen, verlangte Vorstandsmitglied Stefan Lauer.

Zugleich brachte die Lufthansa-Führung eine Schlichtung und moderierte Verhandlungen mit der Gewerkschaft ins Spiel, um in zwei getrennten Verfahren die tarifrechtlichen Fragen zu klären und bis Jahresende eine Verständigung über deren Geltungsbereiche zu erreichen. Mit einer schnellen Einigung rechnet das Unternehmen nicht. "Es ist ein absehbar längerer Prozess", sagte Vorstandsvize Christoph Franz.

Die Pilotengewerkschaft Cockpit lehnte eine Stellungnahme zu dem Schlichtungsvorschlag ab. Lufthansa zufolge berät die Gewerkschaft momentan über den Vorschlag.

Mitte April wird's wieder ernst

Nachdem die Piloten bereits Ende Februar für einen Tag die Arbeit niedergelegt hatten, rief die Pilotengewerkschaft in der vergangenen Woche ihre Mitglieder bei Lufthansa und deren Billigflugtochter Germanwings vom 13. bis 16. April erneut zum Arbeitskampf auf.

Der Streiktag im Februar hatte Lufthansa zufolge einen Schaden von rund 48 Mio. Euro verursacht. Käme es nun zu dem viertägigen Streik, würde sich der Schaden auf mehr als 100 Mio. Euro aufsummieren, sagte Lufthansa-Arbeitsdirektor Stefan Lauer.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa

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