In den Grundfesten solide Madrid bestätigt Wachstumsziel
19.04.2011, 11:47 UhrUngeachtet der Turbulenzen am Finanzmarkt hält Spanien an seinem Wachstumsziel für dieses Jahr fest. Die Verteuerung von spanischen Bonds habe nur geringe Auswirkungen, sagt Finanzministerin Salgado. Für die Märkte zähle das solide Fundament der Wirtschaft.
Spaniens Regierung hält an ihrer Wachstumsprognose für das laufende Jahr fest. Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado sagte in einem Radiointerview, die Regierung stehe zu ihrem Wachstumsziel von 1,3 Prozent und werde ihre Reformanstrengungen fortsetzen. Spanien einige der in den Jahren starken Wachstums aufgebauten Ungleichgewichte in den vergangenen Jahren korrigiert. Die Wirtschaft bleibe solide und der Schuldenstand sei einer niedrigsten in Europa.
Vertrauen in die Wirtschaft
Die jüngsten Turbulenzen auf den spanischen Finanzmärkten stufte Salgado als relativ unbedeutend ein. Die Verteuerung von Staatsanleihen in Spanien habe nur geringe Auswirkungen. Das Vertrauen der Anleger in die spanische Wirtschaft sei unerschüttert.
"Wir sollten einem punktuellen Anziehen der Risikoaufschläge keine große Bedeutung beimessen", betonte die Ministerin. "In dieser Woche ist das Volumen der gehandelten Summen ohnehin gering." Die Zinsen, die der spanische Staat für Zehn-Jahres-Anleihen zahlen muss, stiegen zuletzt auf 5,57 Prozent, den höchsten Wert seit der Einführung des Euro.
Langfristig denken
Salgado bezeichnete den Anstieg als eine kurzfristige Entwicklung. Das Ergebnis der Wahlen in Finnland und die Spekulationen um eine mögliche Umschuldung in Griechenland hätten neue Unruhen auf den Märkten ausgelöst, die in Spanien spürbar seien. "Die Fundamente der spanischen Wirtschaft sind jedoch unverändert stabil. Und das ist es, was für die Märkte auf lange Sicht wirklich zählt."
Quelle: ntv.de, dpa/DJ