Wirtschaft

Neue Mobilfunk-Aktie aus Russland Megafon klopft in London an

Allgegenwärtig in Russland Metropolen: Logo und Schriftzug von Megafon.

Allgegenwärtig in Russland Metropolen: Logo und Schriftzug von Megafon.

(Foto: REUTERS)

Die Nummer 2 im russischen Mobilfunkgeschäft wagt den großen Auftritt im Zentrum der Londoner City: Noch vor dem Jahresende will Mehrheitseigner Usmanow, der Mann hinter Megafon, vom Börsengang im britischen Aktienmarkt profitieren. Das geplante Volumen der Emission liegt bei zwei Milliarden Dollar.

Immer nah am Kreml, bestens vernetzt und nebenbei der reichste Mann Russlands: Alischer Burchanowitsch Usmanow.

Immer nah am Kreml, bestens vernetzt und nebenbei der reichste Mann Russlands: Alischer Burchanowitsch Usmanow.

(Foto: REUTERS)

Der russische Mobilfunk-Konzern Megafon nähert sich dem Sprung aufs Börsenparkett in London. Der zweitgrößte Anbieter des Landes habe inoffiziell bereits grünes Licht von den britischen Behörden für sein milliardenschweres IPO-Vorhaben erhalten, hieß es aus dem Londoner Aktienhandel.

Alle offenen Fragen für eine Notierung seien geklärt. Offiziell werde die zuständige Aufsicht aber erst zustimmen, wenn der Börsenprospekt vorliege. Der Börsengang mit einem Emissionsvolumen von umgerechnet rund zwei Milliarden Dollar wird noch in diesem Jahr erwartet.

Megafon hatte Anfang September die Zulassung zum Handel an der Londoner Börse beantragt. Die britische Börsenaufsicht wollte dazu zunächst nicht Stellung nehmen.

Norweger-Anteil verwässert

Profitieren würde nach Einschätzung von Branchenkennern vor allem Mehrheitseigner . Russlands reichster Mann hatte bei einer Neuordnung der Eigentümerstruktur im April die Kontrolle über den Konzern übernommen und die Beteiligung seiner AF Telecom auf 50 Prozent plus eine Aktie aufgestockt.

Das US-Magazin "Forbes" schätzte Usmanows Vermögen zuletzt auf 18,1 Mrd. Dollar. Die norwegische Teliasonera hält 35,6 Prozent. Durch die Erstemission (IPO) soll die Beteiligung der skandinavischen Telefongesellschaft auf gut 25 Prozent sinken.

Quelle: ntv.de, rts

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