Wirtschaft

Schleppendes Geschäft Morgan Stanley macht Miese

Die US-Investmentbank Morgan Stanley macht ihrem Ruf als Sorgenkind der Branche mal wieder alle Ehre. Das Kapitalmarktgeschäft läuft schleppend und so stürzt das Wall-Street-Haus nach einem kurzzeitigen Höhenflug in die roten Zahlen.

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(Foto: AP)

Die US-Investmentbank Morgan Stanley ist im dritten Quartal überraschend in die Verlustzone gerutscht. Schwächere Börsengeschäfte hätten das Ergebnis belastet, hieß es zur Begründung. Unter dem Strich wies das Institut ein leichtes Minus von 91 Mio. Dollar aus und verfehlte damit die Markterwartungen. Vor einem Jahr stand noch ein Gewinn von 498 Mio. Dollar in den Büchern, im zweiten Quartal diesen Jahres hatte die Bank mit einem Profit von rund 1,6 Mrd. Dollar sogar die Geldmaschine Goldman Sachs überflügelt. Dieses Mal drückte zudem eine Abschreibung auf ein Kasinoprojekt auf die Bilanz.

Die Erträge von Morgan Stanley sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar. Die Aktie reagierte mit leichten Kursverlusten auf die Zahlen.

"Ich bin mit unserer Gesamtleistung nicht zufrieden", räumte Bankchef James Gorman am Mittwoch in New York ein. "Auch wenn wir in mehreren Geschäftszweigen in diesem Quartal Fortschritte gemacht haben, spiegeln unsere Ergebnisse nicht das wahre Potenzial von Morgan Stanley wider."

Auch bei der Konkurrenz lief es zuletzt im Investmentbanking nicht so rund. Die Schuldenkrise in Teilen Europas hat viele Investoren verunsichert und die Aktivitäten an den Märkten gebremst. Angetrieben wurden die Geschäfte der Banken dagegen vor allem von der kräftigen Wirtschaftserholung, da diese zu geringeren Kreditausfällen führte.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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