Wirtschaft

Keine Übergangslösung Neuer Infineon-Chef will bleiben

Das alte Team: Finanzvorstand Dominik Asam (v-l), Vorstandschef Peter Bauer und Vorstand für Operations, Forschung und Entwicklung Reinhard Ploss.

Das alte Team: Finanzvorstand Dominik Asam (v-l), Vorstandschef Peter Bauer und Vorstand für Operations, Forschung und Entwicklung Reinhard Ploss.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem überraschenden Rücktritt von Vorstandschef Peter Bauer setzt man bei Infineon offenbar nicht auf schnelle Lösungen. Der designierte Nachfolger Reinhard Ploss will jedenfalls über seinen aktuellen Vertrag hinaus am Ruder bleiben. Das könnte für Enttäuschung bei einem anderen Aufsteiger sorgen.

Der designierte Infineon-Chef Reinhard Ploss will kein Übergangskandidat sein. Er strebe nach dem Ende seines aktuellen Vertrags in drei Jahren eine weitere Amtszeit an, sagte der 56-Jährige in München. "Ich sage nicht, ich mache jetzt noch die drei Jahre und das war's", sagte Ploss. Der Manager folgt im Herbst auf den amtierenden Vorstandschef Peter Bauer, der seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen aufgibt. Damit muss sich Infineon-Kronprinz Arunjai Mittal noch gedulden. Der 42-jährige Inder gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Konzernspitze.


Ploss bekräftigte, er werde den eingeschlagenen Kurs bei Infineon beibehalten. In den vergangenen Jahren habe er zusammen mit Bauer das Unternehmen auf die Abnehmerbranchen Automobilbau, Industrie und Sicherheitstechnik ausgerichtet. Derzeit und in der absehbaren Zukunft erweitere der bayerische Halbleiterhersteller seine Fertigung vor allem in Asien, um sich für den kommenden Aufschwung in der zyklischen Chipindustrie zu rüsten. Auch der Schwerpunkt auf Asien und China werde beibehalten und weiter ausgebaut.

Quelle: ntv.de, rts

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