Wirtschaft

Probleme größer als erwartet Nokia schreibt rote Zahlen

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(Foto: dpa)

Der finnische Handy-Produzent Nokia muss im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011 rote Zahlen präsentieren. So verweist das Unternehmen auf ein Minus von 368 Millionen Euro. Die Hoffnungen der Finnen um Konzernchef Stephen Elop ruhen nun auf der Smartphone-Allianz mit Microsoft.

Der finnische Konzern fuhr im zweiten Quartal einen Verlust von unter dem Strich 368 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Nokia noch 227 Millionen Euro verdient. Die Zahl der verkauften Handys fiel im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 um 20 Prozent auf 88,5 Millionen Stück, der Umsatz sank um sieben Prozent auf 9,28 Milliarden Euro.

"Die Schwierigkeiten, die wir im Zuge unseres strategischen Umbaus angehen, haben sich deutlicher bemerkbar gemacht, als wir dachten", erklärte Nokia-Chef Stephen Elop. "Ich denke trotzdem, dass unsere Maßnahmen zum Begrenzen dieser Schwierigkeiten positive Effekte zu zeigen beginnen."

Nokia will durch seine strategische Allianz mit Microsoft und dessen Smartphone-Betriebssystem wieder aufholen, hat aber noch keine neuen Modelle präsentiert. Erst zum Wochenauftakt hatte der US-Konzern Apple Rekordgewinne veröffentlicht, nicht zuletzt dank des Erfolges mit seinem iPhone.

Im dritten Quartal wird die bereinigte operative Marge der Handysparte voraussichtlich wieder den Breakeven erreichen, prognostiziert Nokia. Zudem weitet das Unternehmen die angepeilten Kosteneinsparungen in diesem Bereich aus. Bis 2013 sollen die Kosten um mehr als 1 Milliarde Euro im Jahr gesenkt werden. 2010 waren bei "Devices & Services" noch Kosten in Höhe von 5,65 Milliarden angefallen. Für die Netzwerksparte Nokia Siemens Networks stellt das Unternehmen für das dritte Geschäftsquartal einen Umsatz von 3,2  EUR bis 3,5 Milliarden Euro in Aussicht.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP/DJ

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