Geld zurück bei Verurteilung Nonnenmacher Anwälte kosten
30.11.2010, 10:23 UhrDie US-Anwälte von Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher kosten die HSH Nordbank bislang bis zu 300.000 Dollar. Sollte der umstrittene Bankchef in der New Yorker Affäre verurteilt werden, muss er die Anwaltskosten umgehend selbst begleichen.

Dirk Jens Nonnenmacher ist derzeit in diverse Affären rund um die Landesbank verstrickt.
(Foto: dapd)
Die HSH Nordbank hat einem Zeitungsbericht zufolge bislang bis zu 300.000 Dollar (knapp 230.000 Euro) für US-Anwälte von Vorstandschef Dirk Jens Nonnenmacher ausgegeben. Dabei geht es um die Vertretung in einer von mehreren Affären, in die der umstrittene Bankchef in New York verwickelt ist, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Nonnenmacher soll wegen diverser Affären bei der Landesbank von deren Eignern, den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein, abberufen werden.
In New York prüft die dortige Staatsanwaltschaft, ob Nonnenmacher und ein weiterer HSH-Manager aus Hamburg in einen Vorgang verwickelt sind, bei dem ein leitender Angestellter in der US-Filiale als Besitzer von Kinderpornos dargestellt worden sein soll. Nonnenmacher lässt sich dem Bericht zufolge in New York von der Kanzlei Gibson Dunn vertreten.
Eine HSH-Sprecherin sagte der "Süddeutschen Zeitung", zu "Honorarvereinbarungen mit Dienstleistern" äußere sich die Bank nicht. Das Institut übernehme aber nach einem entsprechenden Aufsichtsratsbeschluss die Anwaltskosten für eigene Mitarbeiter im Zusammenhang mit den Vorgängen in New York, teilte die Bank laut "SZ" mit. Die Vereinbarung sehe aber zugleich vor, dass Nonnenmacher die Anwaltskosten "unverzüglich" erstatten müsse, falls er rechtskräftig verurteilt werde.
Quelle: ntv.de, AFP