Wirtschaft

Indiskretionen bei HSH Nordbank Nonnenmacher wehrt sich

Die HSH Nordbank kommt nicht zur Ruhe. Vorstandschef Nonnenmacher nennt Indiskretionen aus der Bank und die daraus folgenden Medienveröffentlichungen erschreckend. Einen Rücktritt lehnt er ab.

Dirk Jens Nonnenmacher

Dirk Jens Nonnenmacher

(Foto: dpa)

Der Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, hat die Vorwürfe gegen sein Institut und ihn selbst erneut scharf zurückgewiesen und eine zügige Aufklärung aller Vorgänge angekündigt. Die Frage eines Rücktritts stelle sich für ihn nicht, sagte der Manager.

Er habe nicht nur das Konzept für die Neuausrichtung der Bank erarbeitet, sondern auch die Verantwortung für die Umsetzung übernommen und sehe sich auf dem richtigen Weg. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz des früheren Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper hatte Nonnenmacher in der vergangenen Woche sein Vertrauen ausgesprochen.

Die Indiskretionen aus der Bank und die daraus folgenden Medienveröffentlichungen nannte Nonnenmacher erschreckend und für die Bank enorm bedauerlich. "Der Ruf der Bank wird derart massiv geschädigt, dass die harte Arbeit der Mitarbeiter in den vergangenen beiden Jahren in Frage gestellt wird", sagte er.

Staatsanwälte ermitteln

Die Bank unternehme alles, um möglichst bald zu den Vorwürfen abschließend Stellung nehmen zu können. Allerdings seien unabhängige externe Institutionen - etwa Anwaltskanzleien und Behörden - an den Untersuchungen beteiligt, die für ihre Arbeit die notwendige Zeit beanspruchen würden. "Hier werden wir alle erdenkliche Unterstützung geben", sagte Nonnenmacher.

Die HSH Nordbank steht vor allem wegen der Entlassungen des Vorstands Frank Roth sowie des Leiters der New Yorker Niederlassung im vergangenen Jahr unter Beschuss. Zu beiden Fällen ist eine unabhängige Anwaltskanzlei mit der Untersuchung beauftragt; Ergebnisse sollen noch in diesem Monat vorliegen. Zudem ermitteln Staatsanwälte in Hamburg, Kiel und New York.

Quelle: ntv.de, dpa

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