Wirtschaft

Kapitalverkehr erleichtert Normalisierung in Island

Nach Angaben aus Reykjavik kann Geld aus allen ab 1. November getätigten Investitionen wieder in jeder beliebigen Höhe und Währung ausgeführt werden. Diese müssen aber weiter vorab angemeldet werden.

Nationalbank-Gebäude in Reykjavik.

Nationalbank-Gebäude in Reykjavik.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die isländische Nationalbank beginnt ein Jahr nach Ausbruch der Finanzkrise wieder mit der Liberalisierung des Kapitalverkehrs. Nach Angaben aus Reykjavik kann Geld aus allen ab 1. November getätigten Investitionen wieder in jeder beliebigen Höhe und Währung ausgeführt werden. Diese müssen aber weiter vorab angemeldet werden.

Die "Sedlabanki" hatten Ende November 2008 scharfe Beschränkungen für den Devisenverkehr sowohl einheimischer und ausländischer Anleger wie auch der Bevölkerung bei Auslandsreisen eingeführt. Sie reagierte damit auf den Zusammenbruch der drei größten isländischen Banken, die dem Land einen dramatischen Wertverlust der Landeswährung Krone, Rekordzinsen von derzeit immer noch zwölf Prozent und einen zeitweiligen Stopp des kompletten Kreditgeschäfts bescherte.

Island mit seinen 320.000 Einwohnern hat in der Zwischenzeit die Mitgliedschaft in der EU beantragt und Kredithilfen vom Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie mehreren befreundeten Ländern bekommen. Die Zentralbank will Schritte zur kompletten Liberalisierung des Kapitalverkehrs von der weiteren wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklung abhängig machen.

Quelle: ntv.de, dpa

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