"Gut im Plan" Novo Nordisk ist wieder Liebling der Anleger
03.05.2017, 16:16 Uhr
Hilfe bei Diabetis versprechen Medikamente von Novo Nordisk.
(Foto: dpa)
Im vergangenen Jahr verfehlt Novo Nordisk die Erwartungen, die Anleger strafen die Aktie ab. Nun scheint das dänische Pharmaunternehmen wieder auf Kurs, der Start ins Jahr ist gelungen. Zuversicht im Ausblick schürt neue Anlegerfantasie.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk ist mit einem unerwartet starken Gewinnzuwachs von 7,4 Prozent in das neue Jahr gestartet und hat damit auch Anleger und Analysten überzeugt. Der Aktienkurs sprang in der Spitze rund 8 Prozent an. Am Abend pendelte sich der Aufschlag um 6,7 Prozent und Kurse um 37,85 Euro ein.
Neue Medikamente gegen Diabetes und Übergewicht ließen den Umsatz steigen, wobei das Wachstum in Nordamerika von Rabattanpassungen im Medicaid-Programm belastet wurde. Das Wachstum des berichteten Umsatzes in dänischen Kronen erwartet das Unternehmen jetzt im Bereich von 1 bis 4 Prozent, während der berichtete Betriebsgewinn in dänischen Kronen um 0 bis 4 Prozent steigen soll. In beiden Fällen wird ein positiver Wechselkurseffekt von 1 Prozent unterstellt.
"2017er Ziele erreichbar"
"Mit der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten sind wir gut im Plan, unsere Ziele für 2017 zu erreichen", erklärte Vorstandschef Lars Fruergaard Jorgensen. "Der Umsatz wurde von innovativen Produkten angetrieben, und wir sehen positive Effekte bei unseren Initiativen zur Kostenkontrolle, was es uns erlaubt in künftige Wachstumsmöglichkeiten zu investieren."
Grenzen für Wachstum im laufenden Jahr erwachsen laut Novo Nordisk aus Hürden auf dem US-Markt, darunter sinkende Preise, generische Produkte und ein verstärkter Wettbewerb. Doch auch negative konjunkturelle Bedingungen in verschiedenen internationalen Märkten deckelten das Umsatzwachstum.
In den ersten drei Monaten stieg der Nettogewinn auf 10,16 Milliarden Kronen und übertraf damit die Erwartungen von Analysten, die nach einer Umfrage von FactSet im Schnitt mit 8,92 Milliarden gerechnet hatten. Zugleich legte der Umsatz von 27,21 Milliarden im Vorjahreszeitraum auf 28,45 Milliarden Kronen zu.
Quelle: ntv.de, Dominic Chopping, DJ