Wirtschaft

Höchster Stand seit 2000 Öl heizt Importpreise an

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutschland als kein rohstoffreiches Land ist auf Einfuhren angewiesen. Problematisch ist dabei allerdings die jüngste Entwicklung der Preise für Rohöl und Erze. Diese klettern deutlich und sorgen für einen Anstieg wie seit mehr als zehn Jahren nicht.

Deutlich gestiegene Rohstoffpreise haben die deutschen Importe 2011 so stark verteuert wie seit elf Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise zogen um 8,0 Prozent an, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. "Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit 2000 mit 10,2 Prozent", hieß es.

Mit der weltweiten Konjunkturabkühlung lässt aber auch der Preisdruck deutlich nach: Im Dezember mussten für die Importe nur noch 3,9 Prozent mehr bezahlt werden als vor Jahresfrist. Das war der geringste Anstieg seit Februar 2010.

Rohöl gehörte im vergangenen Jahr zu den stärksten Preistreibern. Es kostete fast ein Drittel mehr. Mineralöl verteuerte sich mit 28,0 Prozent ähnlich stark, ebenso Erdgas mit 25,7 Prozent. Auch viele Lebensmittel kosteten erheblich mehr. Die Preise für Rohkaffee stiegen um 39,2 Prozent, Getreide um ein Drittel. Baumwolle war nur für einen Aufschlag von 40,9 Prozent zu haben.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen