250 Millionen Dollar frisches Geld Online-Speicherdienst Box wagt Börsengang
25.03.2014, 00:17 Uhr
Der genaue Termin für den Börsengang von Box steht noch nicht fest.
Der Online-Speicherdienst Box wagt den Gang aufs Börsenparkett. Die US-Firma aus dem Silicon Valley will bei Investoren bis zu 250 Millionen Dollar einsammeln und sich so für die Zukunft rüsten.
Der Cloud-Dienstleister Box Inc. will bei seinem geplanten Börsengang bis zu 250 Millionen Dollar einnehmen. Rund die Hälfte des Erlöses soll in weiteres Wachstum investiert werden. Das im Jahr 2005 gegründete Unternehmen bietet bis zu 50 Gigabit kostenlosen Speicherplatz für persönliche Konten. Eine mobile Version des Services ist unter anderem für Android, Blackberry, iOS, WebOS und Windows Phone Geräte verfügbar. Bereits Ende Januar hatte das Wall Journal über einen bevorstehenden Börsengang des Unternehmens berichtet.
Als Börsenplatz wählte Box die traditionsreiche New York Stock Exchange mit ihrem Handelssaal an der Wall Street. Ein genauer Termin für den Börsenstart ist jedoch noch nicht bekannt. US-Medien spekulieren seit einiger Zeit über einen Börsengang von Box. Erst vor einem Monat hatte das Unternehmen einen Topmanager des deutschen Software-Konzerns SAP abgeworben, der den weltweiten Verkauf steuern soll.
Laut den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Unterlagen hat Box in dem am 31. Januar zu Ende gegangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 124,2 Millionen Dollar erzielt, nach 58,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Allerdings hat sich der Verlust deutlich auf 168,9 Millionen nach zuvor 112,8 Millionen Dollar ausgeweitet. Vor allem die Marketingkosten sind mit einer Zunahme von 73 Prozent erneut stark gestiegen.
Keine Profitabilität in absehbarer Zeit
Wie Box mitteilte, wurde bislang in jedem Jahr seit der Gründung ein Verlust verzeichnet. Es sei allerdings auch weiterhin geplant, in die Infrastruktur von Datencentern zu investieren und die Bemühungen zur Gewinnung von Neukunden auf einem hohen Niveau zu halten. "Aufgrund der anhaltenden Investitionen in diesen Bereichen, dürfte eine Profitabilität in absehbarer Zeit nicht erreicht werden", erklärte Box in den Unterlagen.
Die Aktien sollen unter dem Kürzel BOX an der New York Stock Exchange gelistet werden. Begleitet wird der Gang auf das Parkett von Morgan Stanley, Credit Suisse und J.P. Morgan.
Quelle: ntv.de, hpr/DJ