In der Pharmabranche zeichnet sich der bislang größte Börsengang weltweit ab. Das japanische Pharmaunternehmen Otsuka Holdings setzt seinen Ausgabepreis auf 2100 Yen je Aktie und damit am unteren Ende der Spanne fest. Gehandelt werden sollen die Papiere ab dem 15. Dezember.

In der Pharmabranche zeichnet sich der bislang größte Börsengang weltweit ab. Das japanische Unternehmen Otsuka Holdings legte den Preis für seine Aktien fest. Er liegt mit 2100 Yen je Titel am unteren Ende der Preisspanne. Damit käme Otsukas Börsengang auf ein Gesamtvolumen von rund zwei Mrd. Euro. Spitzenreiter ist bislang die deutsche Firma Merck KGaA, die 1995 etwa 1,3 Mrd. Euro einsammelte.

Potenzielle Investoren sorgten sich im Vorfeld wegen des Auslaufens des Patenschutzes für das Schizophrenie-Mittel Abilify im Jahr 2015 um die Gewinnperspektiven von Otsuka. Abilify ist der Verkaufsschlager des zweitgrößten japanischen Pharmakonzerns nach Takeda Pharmaceutical. Vor diesem Hintergrund hatte Otsuka bereits Preisabstriche gemacht und die Preisspanne auf 2000 bis 2400 Yen festgesetzt. "Mit dem Preis am unteren Ende und aufgrund des guten Namens von Otsuka sollte die Aktie beliebt sein und sich gut entwickeln", sagte Hiroyuki Fukunaga, Präsident von Investrust.

Gehandelt werden sollen die Otsuka-Papiere in Tokio ab dem 15. Dezember. Es ist die zweitgrößte Emission in diesem Jahr in Japan nach Dai-ichi Life Insurance. Der Lebensversicherer erzielte rund acht Mrd. Euro.