Panasonic vollzieht derzeit einen Umbau, der den japanischen Konzern Unsummen kostet. Das schlägt sich auf das Ergebnis nieder. Umgerechnet fast acht Milliarden Euro Verlust stehen für das laufende Geschäftsjahr im Raum.

Der japanische Elektronikkonzern Panasonic macht sich auf einen Jahres-Rekordverlust von fast 780 Milliarden Yen (7,8 Milliarden Euro) gefasst. Hohe Kosten für den Konzernumbau brockten dem Unternehmen schon in den Monaten von Oktober bis Dezember einen Quartalsverlust von 197,6 Milliarden Yen ein, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in Tokio mitteilte.

Im selben Vierteljahr 2010 schrieb Panasonic noch schwarze Zahlen. Analysten hatten die Lage weniger dramatisch eingeschätzt: Sie waren von einem Minus im Quartal von 8,4 Milliarden Yen ausgegangen und erwarteten einen Fehlbetrag im Gesamtjahr von 470 Milliarden Yen. 

Mit dem düsteren Ausblick tut es Panasonic heimischen Wettbewerbern wie Sony und Sharp gleich, die allesamt eine schwache Nachfrage, den starken Yen und einen harten Konkurrenzkampf mit südkoreanischen Rivalen wie Samsung zu spüren bekommen.