Wirtschaft

Wyeth-Umsatz eingepreist Pfizer übertrifft Prognosen

Pfizer verzeichnet einen guten Start ins Jahr 2010. Mit einem bereinigten Gewinn von 60 Cent pro Aktie liegt der amerikanische Pharmariese klar über den Prognosen. Pfizer hatte sich mit dem Kauf von Wyeth die Branchenspitze in der Pharmaindustrie gesichert.

(Foto: AP)

Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat mit seinen Gewinnzahlen zum Auftaktquartal die Erwartungen der Börsianer übertroffen. Zwar schrumpfte der Nettogewinn binnen Jahresfrist um 26 Prozent auf 2,03 Milliarden Dollar, wie der New Yorker Konzern mitteilte. Der bereinigte Gewinn pro Aktie legte aber um elf Prozent auf 60 Cent zu und lag damit um sieben Cent über den Prognosen.

Der Konzern, der 2009 für rund 67 Milliarden Dollar den US-Rivalen Wyeth übernommen hatte, setzte von Januar bis März 16,75 Milliarden Dollar um, ein Zuwachs von 54 Prozent. Pfizer hatte die Milliardenübernahme im Oktober abgeschlossen, so dass auch die Umsätze der Wyeth-Produkte in den Zahlen enthalten sind. Bei dem Cholesterinsenker Lipitor - dem weltweit umsatzstärksten Medikament - stiegen die Erlöse um ein Prozent auf 2,76 Milliarden Dollar.

Pfizer hatte sich mit dem Kauf von Wyeth die Branchenspitze in der Pharmaindustrie gesichert. Die Akquisition soll helfen, ein ab 2011 drohendes Umsatzloch in Milliardenhöhe durch das Auslaufen von Patenten auszugleichen. Durch die Produkte von Wyeth will Pfizer zudem die Abhängigkeit von wenigen Blockbustern wie Lipitor verringern. Zu dieser Strategie zählen auch die jüngsten Schritte des Konzerns in Richtung Generika-Präparate.

In Deutschland musste sich Pfizer aber jüngst im Bieterrennen um den Generikaspezialisten Ratiopharm geschlagen geben. Den Zuschlag für den Kauf des Ulmer Herstellers von Nachahmerpräparaten bekam der israelische Konzern Teva.

Quelle: ntv.de, rts

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