Klage in den USA Porsche-Chef bleibt cool
24.02.2010, 21:00 Uhr
Michael Macht
(Foto: REUTERS)
Porsche-Chef Michael Macht sieht der jüngsten Klage von US-Investoren gegen den Sportwagenhersteller gelassen entgegen. "Es wird wohl nicht möglich sein, uns vor ein US-Gericht zu ziehen", sagte der Manager in Stuttgart. Porsche habe in den Vereinigten Staaten keine Produktionsstätte.
Ende Januar hatte eine Gruppe von institutionellen Anlegern Klage gegen Porsche bei einem Gericht in New York eingereicht. Die Investoren wollen Porsche für milliardenschwere Verluste haftbar machen, die sie im Zuge der gescheiterten Übernahme von VW wegen des stark schwankenden VW-Aktienkurses erlitten haben. Die US-Anleger machen Verstöße gegen das Kapitalmarktrecht geltend.
Wegen des Verdachts von Verstößen gegen diese Regeln im Zusammenhang mit dem Porsche-Einstieg bei VW ermittelt auch die Frankfurter Staatsanwaltschaft seit Monaten gegen die ehemaligen Porsche-Manager Wendelin Wiedeking und Holger Härter. Hinweise auf Verstöße hatte die Finanzaufsicht BaFin den Ermittlern geliefert.
Macht sagte, er wundere sich über die Anzeige der BaFin bei der Staatsanwaltschaft. Das Vorgehen von Porsche sei mit der BaFin abgestimmt gewesen. Es habe keine Verstöße gegen Kapitalmarktrecht gegeben, bekräftigte er. Dazu lägen mehrere Gutachten vor.
Quelle: ntv.de, wne/rts