Wirtschaft

Absatzboom in China Porsche fährt Umsatzrekord ein

Porsche findet nach Angaben seines scheidenden Chefs Macht zu alter Stärke zurück. Der Sportwagenbauer verzeichnet im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von fast acht Milliarden Euro. Das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Vor allem in China geben die Stuttgarter richtig Gas.

Michael Macht präsentiert kurz vor seinem Weggang noch einmal gute Absatzzahlen.

Michael Macht präsentiert kurz vor seinem Weggang noch einmal gute Absatzzahlen.

(Foto: dpa)

Im Zuge der Wirtschaftserholung leisten sich wieder mehr Autokäufer einen Luxuswagen von Porsche. Im zurückliegenden Geschäftsjahr steigerte der Sportwagenhersteller, dessen Autos zwischen 46.000 und 240.000 Euro kosten, im Fahrzeuggeschäft seinen Umsatz um 18 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.

Der Rekordumsatz zeige, dass Porsche zu alter Stärke zurückgefunden habe, sagte der scheidende Porsche-Chef Michael Macht. Der Manager, der am kommenden Freitag sein neues Amt bei der künftigen Konzernmutter Volkswagen antritt, zeigte sich zudem zuversichtlich für die nächsten Monate: "Porsche wird den positiven Trend auch im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen."

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2009/10 (bis Ende Juli) verkaufte Porsche 81.850 Autos - gut 6000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte der vor der Eingliederung bei VW stehende Konzern von der anhaltenden hohen Nachfrage nach Geländewagen. Auch die neue Modellreihe Panamera kam mit über 20.000 verkauften Fahrzeugen gut an. In der Sportwagen-Baureihe 911, bei der sich Kunden in der Wirtschaftskrise besonders mit Käufen zurückgehalten hatten, ging der Absatz dagegen um über ein Viertel zurück.

China nun zweitgrößter Absatzmarkt

Während Porsche in seinen Stammmärkten in Europa und Nordamerika nur geringe Zuwächse verzeichnete, legte der Absatz in Russland und Asien dagegen kräftig zu. Alleine in China kletterten die Verkäufe um knapp die Hälfte auf 11.724 Fahrzeuge, womit das Reich der Mitte Deutschland als zweitgrößten Absatzmarkt von Porsche nach den USA ablöst.

Auch Oberklasse-Autobauer wie Daimler, BMW und Audi machen in China seit längerem blendende Geschäfte und freuen sich über traumhafte Zuwachsraten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr produzierte Porsche insgesamt 89.123 Fahrzeuge, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mitarbeiter stieg minimal auf 12.722 Personen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen