Lebensmittel billiger Preisauftrieb lässt nach
10.03.2010, 08:43 UhrDer Preisauftrieb in Deutschland lässt im Februar nicht ganz so deutlich nach wie bislang berichtet. Die deutschen Verbraucherpreise liegen um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau wie das Bundesamt nach engültigen Berechnungen mitteilt.

Die Inflation lässt nicht ganz so stark nach, wie zunächst angenommen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Preisauftrieb hat im Februar etwas nachgelassen. Binnen Jahresfrist verteuerte sich die Lebenshaltung um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Januar waren es noch 0,8 Prozent. In einer ersten Schätzung waren die Statistiker jedoch von einem stärkeren Rückgang der Inflationsrate auf 0,4 Prozent ausgegangen. Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Eine Revision der Daten hatte sich abgezeichnet, nachdem die Bundesländer ihre Angaben revidiert hatten.
Uneinheitlich war dabei die Entwicklung bei den Energiepreisen: Kraftstoffe und andere Mineralölprodukte kosteten deutlich mehr als vor Jahresfrist, auch Strom verteuerte sich. Im Winter 2009 war der Ölpreis deutlich gefallen, derzeit kostet das Fass leichtes US-Öl wieder ungefähr doppelt so viel. Der Gaspreis folgt dieser Entwicklung aber mit einer Verzögerung, was den Verbrauchern angesichts der kalten Witterung zugute kam: Erdgas kostete fast ein Fünftel weniger als vor einem Jahr, auch Fernwärme verbilligte sich.
Günstiger als vor Jahresfrist zu haben waren Lebensmittel: Hier sanken die Preise um 1,1 Prozent. Dabei mussten die Verbraucher für Gemüse und Molkereiprodukte weniger bezahlen als im Februar 2009. Auch Zucker verbilligte sich spürbar. Fisch und Speisefette kosteten dagegen wieder mehr als vor Jahresfrist.
Quelle: ntv.de, rts