Wirtschaft

Milliardeninvestitionen Putin pusht den Schiffbau

Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat große Investitionen in den Schiffbau des Landes angekündigt. Bis 2020 sollen seinen Angaben zufolge umgerechnet 3,5 Milliarden Euro in den Bau von Zivil- und Kriegsschiffen im Osten Russlands fließen.

Wladimir Putin zu Besuch in Ostsibirien.

Wladimir Putin zu Besuch in Ostsibirien.

(Foto: AP)

Die staatliche Schiffbauholding und ihre Partner könnten sich der künftigen Nachfrage sicher sein, betonte Putin. Allein bis 2015 sollen rund 100 Eisbrecher und Schlepper sowie 350 Binnenschiffe vom Stapel laufen.

Putin eröffnete symbolisch auch die 2700 Kilometer lange Ölleitung von Ostsibirien zur Pazifikküste zur Versorgung von Kunden in Asien. Das Rohöl von ostsibirischen Feldern wurde im neuen Hafen Kosmino in der Nähe von Wladiwostok auf Tankschiffe gepumpt. Die erste Ladung von 100.000 Tonnen ist für Hongkong bestimmt.

"Das ist ein wunderbares Neujahrsgeschenk für Russland", sagte Putin bei der Einweihung der neuen Anlage. "Das ist ein strategisches Projekt, denn es erlaubt uns den Zugang zu neuen Märkten, zu den wachsenden asiatischen-pazifischen Märkten." In den kommenden Jahren sollen über Kosmino bis zu 600.000 Barrel pro Tag verschifft werden. Die Kosten für den Terminal und die zugehörigen Pipelines liegen bislang bei 14 Milliarden US-Dollar.

Russland - gegenwärtig der weltgrößte Öl-Produzent vor Saudi-Arabien - exportiert sein Öl bislang überwiegend nach Westen, insbesondere in die Europäische Union. Die Regierung in Moskau versucht seit längerem, Alternativen dazu aufzubauen. Langfristig soll Kosmino die drittgrößte russische Verladestelle werden nach Primorsk an der Ostsee und Noworossijsk am Schwarzen Meer.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/rts

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