Automarkt Europa schrumpft Renault greift elektrisch an
30.07.2010, 11:50 Uhr
Hier lenkt Formel1-Fahrer Witali Petrow einen Renault-Boliden über den britischen Asphalt in Silverstone.
(Foto: REUTERS)
In Frankreich läuft das staatliche Abwrackprogramm nicht einfach aus - Paris reduziert den Kaufzuschuss in kleinen Schritten. Trotzdem müssen sich auch Prämienprofiteure wie Renault schleunigst um die neuen Strategien kümmern.

Modische Mitarbeiter an der Rennstrecke in Monte Carlo: Auf bestimmte Ausstattungsmerkmale legt Renault etwas mehr Wert als mancher Mitbewerber.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der französische Autobauer Renault hat die Autokrise gut überstanden. Im ersten Halbjahr 2010 verzeichnete das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 823 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch ein Minus von 2,7 Mrd. Euro hinnehmen müssen.
Mit den neuen Rahmenbedingungen stieg der Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Jahres um 23 Prozent auf 19,668 Mrd Euro. Für 2010 sei weltweit mit einem Marktwachstum von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen, teilte Renault in der Pariser Zentrale mit. Der europäische Markt werde allerdings voraussichtlich zwischen sieben und neun Prozent schrumpfen.
In Deutschland leidet das Unternehmen unter dem Ende der Abwrackprämie. Dort ging der Absatz um 31,6 Prozent zurück. In Frankreich macht sich die schrittweise Reduzierung der Abwrackprämie ebenfalls bemerkbar. Zum 1. Juli wurde sie von 700 auf 500 Euro reduziert.
Im kommenden Jahr will Renault in Deutschland verschiedene Elektroautos einführen, unter anderem einen Kompakttransporter und ein zweisitziges Stadtauto.
Quelle: ntv.de, dpa