Wirtschaft

Gemeinschaftsunternehmen mit EADS Rheinmetall lagert Drohnen aus

(Foto: picture alliance / dpa)

Die EADS-Tochter Cassidian und Rheinmetall arbeiten künftig bei der Entwicklung unbemannter Flugsysteme zusammen. Mit der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens wollen sie Forschungskapazitäten besser nutzen und den Marktzugang erleichtern.

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Die Rüstungskonzerne EADS und Rheinmetall legen ihr Geschäft mit Drohnen zusammen. Die beiden Unternehmen gründen dafür ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die EADS-Rüstungssparte Cassidian mit 51 Prozent die Mehrheit halten wird. Rheinmetall wolle langfristig engagiert bleiben, hieß es. Die Arbeitsplätze der heute rund 160 Mitarbeiter am Standort in Bremen seien damit gesichert.

Zu finanziellen Einzelheiten gab es keine Informationen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamts sollen die Anteil bis Jahresmitte übertragen werden. "Als Europas führender Anbieter von unbemannten Flugsystemen ist dies ein sinnvoller Schritt zur Erweiterung unserer gegenwärtigen Programme", sagte Cassidian-Chef Stefan Zoller. Rheinmetall-Vorstandschef Klaus Eberhardt betonte, Ziel sei. die Wettbewerbsfähigkeit des Bereichs Flugsysteme zu stärken.

Die 160 Mitarbeiter der neuen Gemeinschaftsfirma werden die Aufklärungsdrohne KZO herstellen sowie an der Langstreckendrohne Heron arbeiten. Hinzu komme das Frachtladesystem der Airbus-Riesenflieger A380 und A400M.

EADS ringt derzeit mit der Bundesregierung um einen Auftrag für seine Talarion-Drohne, die noch in der Entwicklungsphase ist. Die Bundeswehr verlangt rasch nach einem solchen Fluggerät, die EADS-Technik wird voraussichtlich aber nicht vor 2018 einsatzbereit sein. Daher will Berlin erst im Laufe des Jahres über eine Anschaffung der Drohne entscheiden.

Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts

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