Wirtschaft

Die Einsamkeit eines Managers Ricke fühlte sich unfrei

Kai-Uwe Ricke.

Kai-Uwe Ricke.

(Foto: REUTERS)

Der frühere Deutsche-Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hat sich in seinem Leben "nie so unfrei" gefühlt wie in seiner Zeit bei dem Bonner Konzern. Er habe damals Freiheit mit Macht verwechselt, sagte Ricke dem Magazin "Capital". Freiheit bedeutet nach Ansicht Rickes, unabhängig zu sein.

Der ehemalige Telekom-Chef berichtete über eine Kultur des Misstrauens in den Führungsspitzen. "Je höher man steigt, umso misstrauischer muss man sein, weil jeder, der um die Ecke kommt, im Zweifel etwas will." Dies führe dazu, dass Führungskräfte sich abschotteten, sagte Ricke. "Da wird es potenziell einsam."

Der Ex-Telekom-Chef sagte, es sei ein Glück, dass er "den Job relativ jung machen durfte und gesund wieder herausgekommen" sei. Ricke ist heute Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten und arbeitet für Finanzinvestoren.

Quelle: ntv.de, AFP

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