Deutliches BIP-Plus 2014 Binnenkonjunktur als Wachstumstreiber
23.10.2013, 13:40 Uhr
Großes vor hat die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr, wenn man der Bundesregierung glaubt.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Bundeswirtschaftsminister Rösler geht, das Wirtschaftswachstum kommt zurück: Der deutschen Konjunktur winkt 2014 ein Aufschwungjahr. Die tragende Säule übernimmt dabei der Verbraucher selbst.
Das Wachstum ist zurück - im kommenden Jahr. Dann rechnet die Bundesregierung mit einem kräftigen Aufschwung, der sich in einer Prognose von 1,7 Prozent Plus beim Bruttoinlandsprodukt manifestiert. Im vorherigen Ausblick waren es noch 1,6 Prozent. "Die wirtschaftliche Dynamik wird sich im nächsten Jahr deutlich beschleunigen", sagte der amtierende Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).
Es war das letzte Mal, dass Rösler als zuständiger Ressortchef die offizielle Konjunkturprognose erläutert. Die FDP ist nach ihrem Wahldesaster nicht mehr im Bundestag vertreten. Der 40-jährige Rösler gab den Parteivorsitz auf. Die fünf FDP-Minister bleiben aber bis zur Bildung einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt.
Binnennachfrage stützt
Tragende Säule des Wachstums sei die gute Binnenkonjunktur. "Beschäftigung und Einkommen steigen weiter spürbar an und stärken den privaten Konsum", sagte Rösler. Der Aufschwung kommt dabei im Geldbeutel der Arbeitnehmer an. Die verfügbaren Einkommen sollen in diesem Jahr um 2,1 Prozent und im nächsten Jahr um 2,9 Prozent erneut zulegen. Die Reallöhne sind seit 2009 Jahr für Jahr angestiegen.
Der Wirtschaftsaufschwung sorgt zudem weiter für Rekordbeschäftigung. Im nächsten Jahr werden laut Regierung durchschnittlich rund 42 Millionen Menschen erwerbstätig sein. Das wäre ein historischer Höchststand. Bereits im vergangenen Jahr waren mit 41,6 Millionen so viele Menschen wie noch nie beschäftigt. Die Arbeitslosigkeit soll in beiden Jahren im Schnitt unter der Drei-Millionen-Marke bleiben. Die Arbeitslosenquote werde 2013 im Schnitt bei 6,9 Prozent liegen, im Jahr darauf leicht auf 6,8 Prozent sinken.
Die Konjunkturprognose der Bundesregierung deckt sich weitgehend mit dem Ausblick der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute. Die sogenannten Wirtschaftsweisen hatten in ihrem Herbstgutachten ein Wachstum im kommenden Jahr von 1,8 Prozent vorhergesagt.
Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts