Wirtschaft

Musterschülerin Frankreich S&P vergibt Höchstnote

Bei so guten Noten darf man auch mal feiern.

Bei so guten Noten darf man auch mal feiern.

(Foto: dpa)

Angesichts der Sparmaßnahmen in Frankreich vergibt die Ratingagentur Standard & Poor's die höchste Bonitätsnote AAA für das Land. Auch der Ausblick bleibe stabil, teilt S&P mit. Zuvor gab es Gerüchte, Frankreich könnte die Bestnote verlieren.

Die Kreditwürdigkeit Frankreichs wird von der Ratingagentur Standard & Poor's weiter mit der Bestnote bewertet. Das Euro-Land behalte "AAA", erklärte die Agentur. Zur Begründung wurden die "stabile politische Umgebung" und die "umsichtige" Haushaltspolitik der Regierung in Paris angeführt.

Der Analyst Marko Mrsnik erklärte, die französische Regierung werde weiter sparen und könnte 2013 das Haushaltdefizit auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes senken. Allerdings reichten die bislang beschlossenen Maßnahmen nicht aus. In dieser Woche stieg der Preis von Ausfallversicherungen für französische Staatsanleihen auf einen Rekordwert. Die meisten Analysten sehen die Bestnote AAA jedoch nicht in Gefahr.

Derzeit hagelt es schlechte Noten für die viele Euro-Länder. Portugal wurde wegen der Höhe seiner Staatsschulden am Donnerstag von der Konkurrenzagentur Fitch heruntergestuft. Der Schritt war vom Markt erwartet worden. Fitch stufte zudem die Kreditwürdigkeit Ungarns herab. Wegen Zweifeln an der Finanzkraft des Landes erhalte Ungarn nur noch "BBB-", lediglich eine Stufe über dem sogenannten Ramsch-Niveau. Die Entscheidungen der neuen konservativen Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban führten das Land in die "falsche  Richtung". Eine schlechtere Bonitätsnote führt in der Regel dazu, dass die Aufnahme neuer Kredite für einen Staat teurer wird.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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