Wirtschaft

Koeniggsegg droht mit Rückzug Saab-Übernahme auf der Kippe

Bis Mittwoch müssen Kredite stehen, sonst will Koenigsegg einen Rückzieher machen.

Bis Mittwoch müssen Kredite stehen, sonst will Koenigsegg einen Rückzieher machen.

(Foto: REUTERS)

Der schwedische Luxuswagen-Hersteller Koenigsegg könnte einem Zeitungsbericht zufolge seine Pläne für den Kauf der GM-Marke Saab aufgeben. Bei den für die Übernahme benötigten Krediten der Europäischen Investitionsbank (EIB) müssten dringend Fortschritte erzielt werden, sagte der norwegische Koenigsegg-Anteilseigner Bard Eker der Zeitung "Dagens Industri". "Wenn bis Mittwoch nicht alles geregelt ist, geben wir auf." Für einen Fortschritt müssten die EIB, die schwedische Regierung und Koenigsegg im gleichen Tempo vorankommen, sagte Eker, der über seine Holding Teile von Koenigsegg besitzt. Die Regierung in Stockholm hat noch nicht über Garantien für ein EIB-Darlehen entschieden.

Die Sportwagenschmiede Koenigsegg hatte Mitte Juni mit dem US-Autobauer General Motors vorläufig die Übernahme des defizitären Oberklasse-Herstellers Saab vereinbart, doch die Finanzierung blieb fraglich. Koenigsegg setzt auf Garantien für ein EIB-Darlehen und wollte auf zusätzliche Staatshilfen verzichten. Zuletzt hatte Koenigsegg erklärt, der staatliche chinesische Autobauer Beijing Automotive Industry Holdings übernehme im Zuge des geplanten Saab-Kaufs einen Minderheitsanteil von Koenigsegg. Damit könnten einige Finanzierungsfragen gelöst werden.

Bislang baut die schwedische Automanufaktur mit 45 Mitarbeitern nur wenige Extrem-Sportwagen im Jahr, die je nach Modell mit über 1000 PS fast 400 Kilometer pro Stunde fahren können und mehr als eine Mio. Euro kosten. Saab gehört seit zwei Jahrzehnten zu GM.

Quelle: ntv.de, rts

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