Wirtschaft

Mehr Transparenz geplant Schuldenabbau bei Schaeffler

Klaus Rosenfeld

Klaus Rosenfeld

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der nach der Übernahme von Continental hoch verschuldete Autozulieferer Schaeffler will sich mit Hochdruck dem Abbau der Milliarden-Verbindlichkeiten bei beiden Firmen widmen. Nun müsse "überlegt werden, wie wir so schnell und so nachhaltig wie möglich beide Unternehmen entschulden können", sagte Schaeffler-Finanzchef Klaus Rosenfeld der "Börsen-Zeitung".

Unser Ziel muss sein, so schnell wie möglich Verschuldungsgrade zu erreichen, die ein Investmentgrade-Rating ermöglichen. Geprüft werde der Schuldenabbau aus dem operativen Cash-flow, durch den Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen und durch frisches Geld von außen.

Schaeffler sitzt seit dem Einstieg bei Continental auf etwa zwölf Milliarden Euro Schulden; Conti selbst hat mit dem Kauf der Siemens-Tochter VDO Schulden von rund elf Milliarden Euro angehäuft. Mit einer Milliarden-Kapitalerhöhung bei Conti hatten die Unternehmen zuletzt finanziellen Spielraum gewonnen.

Rosenfeld kündigte an, künftig mehr Geschäftszahlen des verschwiegenen Familienunternehmens zu veröffentlichen. Es gebe bereits Zwischenberichte für die Banken. "Und irgendwann gehen wir dann auch bestimmt nach außen." Rosenfeld lobte das interne Berichtswesen der Schaeffler-Gruppe, die als Privatunternehmen weniger publizitätspflichtig ist als eine Börsengesellschaft.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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