Wirtschaft

Wichtiges Standbein wackelt Schwerer Schlag für die Bahn

Die Bundesnetzagentur erklärt das Preissystem der Deutschen Bahn an Bahnhöfen für ungültig. Nach Ansicht der Aufseher diskriminiert der Staatskonzern die Konkurrenz.

Undurchsichtige Preise: Mancher Kunde kennt das längst.

Undurchsichtige Preise: Mancher Kunde kennt das längst.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Agentur-Chef Matthias Kurth nannte die Preise für die Nutzung von Bahnhöfen der DB undurchsichtig. "Die Entgelthöhen spiegeln nicht die Kosten wider", sagte er. Die neuen Entgelte sollen nach Angaben der Behörde, die neben dem Telefon- und Energiemarkt auch für die Bahnen zuständig ist, schon ab Mai 2010 gelten.

Anlass für die Überprüfung der Preise an rund 5400 Personen-Bahnhöfen seien Beschwerden von Konkurrenten gewesen. Die Stationsentgelte werden allerdings häufig von den Bundesländern übernommen, da diese den Bahnen auch die Aufträge für den Nahverkehr erteilen.

Schienennetz und Bahnhöfe sind in Deutschland im Besitz der DB, was Konkurrenten aber auch Unions- und FDP-Politiker seit langem kritisieren. Sie argumentieren, dass dadurch der Wettbewerb auf der Schiene behindert werde, was zu weniger Verkehr dort führe.

Für die Deutsche Bahn sind die Netz- und Stationsgebühren gerade in der Krise wichtige Einnahmenquellen, da sie relativ stabil fließen. Die Bahn erklärte, sie prüfe den Bescheid. Sie sei aber nach wie vor der Meinung, dass die Entgelte niemanden diskriminierten.

Quelle: ntv.de, rts

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