Wirtschaft

Tariferhöhung kommt früher Siemens belohnt Mitarbeiter

Die Krise ist vorbei; das ist auch bei Siemens zu spüren. Das Dax-Unternehmen lässt nun seine Beschäftigten vom Aufschwung profitieren. Laut Konzernchef Löscher werden Millionen für Sonderzahlungen bereitgestellt. Siemens legt am Donnerstag Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Experten erwarten positive Daten.

Peter Löscher wartet mit einer guten Nachricht auf.

Peter Löscher wartet mit einer guten Nachricht auf.

(Foto: REUTERS)

Siemens lässt seine Beschäftigten nach der Wirtschaftskrise mit einer millionenschweren Sonderzahlung am Aufschwung teilhaben. Außerdem wird die Tariferhöhung vorgezogen. "Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt mein tiefster Respekt und Dank für diese Leistung in der schwierigen Zeit", sagte Konzernchef Peter Löscher einen Tag vor Bekanntgabe der Jahreszahlen.

Seinen Angaben zufolge stehen weltweit rund 310 Millionen Euro als einmalige Prämie für die Belegschaft bereit. Beim Dax-Konzern sind mehr als 400.000 Menschen beschäftigt.

Während der Krise waren in Deutschland in der Spitze bis zu 19.000 Siemens-Beschäftigte in Kurzarbeit. Die Mitarbeiter können den Angaben zufolge nun mit einer einmaligen Bruttozahlung von bis zu 1000 Euro im Januar 2011 rechnen. Zudem werde die für April vorgesehene Tariferhöhung von 2,7 Prozent um zwei Monate auf den 1. Februar 2011 vorgezogen.

Gute Zahlen erwartet

Die IG Metall begrüßte diese Entscheidung. "Die Beschäftigten haben aktiv geholfen, die Krise zu überwinden, und den wirtschaftlichen Aufschwung des Unternehmens möglich gemacht", sagte ihr Chef Berthold Huber. Den "Konjunkturbonus" sollten auch andere Firmen in der Branche zahlen und die vereinbarte Einkommenserhöhung vorziehen.

Siemens legt am Donnerstag seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 (30. September) vor. Löscher dürfte dabei Positives zu berichten haben. Der weltweite Aufschwung verhilft dem Technologiekonzern zu Wachstum. Experten erwarten gar, dass es eines der besten Jahre in der Unternehmensgeschichte gewesen sein dürfte.

Quelle: ntv.de, dpa

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