Wirtschaft

Rohstoffe in Asien im Visier Singapur-Staatsfonds reloaded

Singapurs Staatsfonds GIC hat mehr als die Hälfte seiner jüngsten Verluste wieder aufgeholt und nimmt die Rohstoffindustrie in Asien ins Visier. Der Fonds habe sich zuletzt stärker bei Immobilien und natürlichen Ressourcen engagiert, heißt es im GIC-Jahresbericht.

Chef-Investor Ng Kok Song.

Chef-Investor Ng Kok Song.

(Foto: REUTERS)

Man bleibe aber zurückhaltend bei Anleihen, die angesichts der weltweit in die Höhe schnellenden Staatsschulden stark von Inflation bedroht seien. Chef-Investor Ng Kok Song signalisierte zudem die Bereitschaft, das auf einen Anteil von acht Prozent gesteigerte Bargeld bald für Einkäufe zu nutzen. "Unter normalen Umständen sollten wir kein Bargeld vorhalten, besonders nicht, wenn es wie zurzeit nahezu keine Zinsen einbringt", erklärte Ng.

Der Fonds wird auf 200 Mrd. Dollar geschätzt und ist größer als die Schwestereinrichtung Temasek, die deutlicher unter der Finanzkrise gelitten hat. Das Portfolio von GIC ist im Geschäftsjahr zu Ende März um mehr als ein Fünftel geschrumpft. Das Geschäftsjahr war damit eines der schlechtesten in der Geschichte der 1981 gegründeten Government of Singapore Investment Corp. GICs Portfolio belaufe sich nun auf etwa 265 Mrd. Singapur Dollars.

Das Engagement bei der Schweizer Großbank UBS ist den Angaben zufolge weiter ein Verlustgeschäft für GIC.

Quelle: ntv.de, rts

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