Satter Gewinnsprung Sixt gibt kräftig Gas
24.03.2014, 10:54 Uhr
Erich Sixt
(Foto: picture alliance / dpa)
Konzernchef Erich Sixt hatte sich von 2013 eigentlich nicht viel versprochen. Dafür lief es am Ende umso besser. Das Geschäft bei Deutschlands größten Autovermieter brummt. Anleger profitieren mit einer höheren Dividende. Auch an der Börse geht's aufwärts.
Deutschlands größter Autovermieter Sixt hat 2013 deutlich mehr Gewinn eingefahren. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) schnellte um 15,6 Prozent auf 137,1 Millionen Euro nach oben, wie das Unternehmen in München berichtete. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 134 Millionen Euro gerechnet.
Sixt selbst hatte tiefgestapelt und lediglich leichtes Wachstum angekündigt. Auch unter dem Strich blieb mehr hängen als gedacht: Der Überschuss legte um 19,2 Prozent auf 94,4 Millionen Euro zu.
Im Ausland läuft es gut
Im Ausland habe das Geschäft besonders stark zugelegt, zudem habe sich der Markt ab Sommer 2013 spürbar belebt. "Unser Fokus wird auch weiterhin auf dem Ausbau des Auslandsgeschäfts liegen", sagte Konzernchef Erich Sixt in München. Verluste für den Aufbau des Geschäfts in den USA und bei der mit BMW betriebenen Carsharing-Firma DriveNow ließen sich so wegstecken.
Mit dem Kerngeschäft Vermietung, das den Großteil der Erlöse einbringt, spielte Sixt einen Umsatz von 1,03 Milliarden Euro ein, das sind 7,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. In den USA, in Frankreich und Spanien seien die Wachstumsraten zweistellig ausgefallen. In Deutschland, dem größten Markt des Unternehmens, legten die Vermieterlöse nur leicht zu. Sixt betreibt weltweit gut 2000 Vermietstationen.
Für 2014 rechnet der Konzern zwar mit weiter steigender Nachfrage nach seinen Mietwagen, vor allem in Europa und den USA, aber auch mit höheren Kosten für den Fuhrpark. Die Nachfrage nach Leasingfahrzeugen werde moderat zunehmen. Insgesamt rechnet Sixt mit einem leichten Plus beim operativen Konzernumsatz von zuletzt gut 1,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern werde stagnieren oder leicht steigen.
Anleger profitieren
Die Aktionäre sollen für 2013 eine höhere Dividende erhalten: Der Vorstand will der Hauptversammlung am 3. Juni vorschlagen, je Stammaktie 0,65 Euro und je Vorzugsaktie 0,67 Euro auszuschütten. Hinzu kommt jeweils eine Sonderdividende von 0,35 Euro. Von der Anhebung profitiert vor allem Vorstandschef Erich Sixt - er hält gut 60 Prozent der Stammaktien.
Quelle: ntv.de, ddi/DJ