Wirtschaft

Schattiger Jahresabschluss Solon schreibt rote Zahlen

Parallel zum Milliardenverlust bei Q-Cells steuert auch der Solarkonzern Solon in die Verlustzone. Wie bei der Konkurrenz sorgen der Preisverfall im Markt und Umsatzeinbrüche für tiefrote Zahlen.

Ernst ist der Begeisterung gewichen: Mitarbeiterin bei Solon.

Ernst ist der Begeisterung gewichen: Mitarbeiterin bei Solon.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Die Solarfirma Solon ist 2009 infolge des Preisverfalls und der Finanzkrise tief in die Verlustzone geraten. Nach Steuern fiel ein Minus von 276 (2008: plus 33) Mio. Euro an, wie das Berliner Unternehmen am Dienstag mitteilte. Operativ vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag der Fehlbetrag bei 195 (plus 58) Mio. Euro. Die Belastungen aus Abschreibungen und Wertberichtigungen bezifferte der Vorstand mit 122 Mio. Euro. Der Umsatz brach um 57 Prozent auf 354 Mio. Euro ein.

Nach drei schwachen Quartalen sei aber das Jahresendgeschäft sehr stark gewesen, teilte die Firma mit. Vor allem in Deutschland habe die Aussicht auf eine geringere staatliche Förderung zu einem Boom geführt, hieß es. Dies habe im wesentlichen aber lediglich das Geschäft mit Dachanlagen betroffen.

Die solare Kraftwerkstechnik, die in den Vorjahren zum starken Wachstum beigetragen habe, sei 2009 massiv zurückgegangen - eine Folge der Finanzkrise, die die Finanzierung großer Solarprojekte nahezu zum Erliegen brachte.

Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem kräftigen Anziehen der weltweiten Nachfrage nach Solartechnik und einem geringeren Preisrückgang bei Solarmodulen. Als Ziel gab er erneut ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich aus und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis.

Quelle: ntv.de, rts

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