Wirtschaft

Risiko Kapitalerhöhung Southeastern warnt Hochtief

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der US-Fonds Southeastern Asset Management hat den von der Übernahme bedrohten Baukonzern Hochtief vor weiteren Kapitalerhöhungen gewarnt. "Wenn Hochtief neue Aktien etwa zur Finanzierung des Kaufs eines anderen Unternehmens ausgeben würde und nicht sehr konkret nachweisen könnte, wie dies Werte für die Aktionäre schafft, dann wäre das sehr enttäuschend", sagte Scott Cobb, der Europa-Chef des Fonds, der "Financial Times Deutschland" (FTD).

In der vergangenen Woche hatte Hochtief sein Kapital durch die Ausgabe von knapp 7 Mio. Aktien an Katar erhöht und den ACS-Anteil damit verwässert. Der Fonds machte diesen Schritt am Vortag jedoch dadurch zunichte, dass er den Spaniern einen Teil seiner Hochtief-Aktien andiente. Southeastern-Manager Cobb betonte jedoch in der "FTD", man habe die Hochtief-Aktien nicht abgegeben, um ACS zu helfen. Vielmehr solle das eigene Risiko verringert werden.

Cobb führte zwei Gründe für seinen Seitenwechsel an: Zum einen die Tatsache, dass ACS sein Angebot an die Hochtief-Aktionäre verbessert habe. Zum anderen, dass Hochtief-Chef Lütkestratkötter vor wenigen Tagen das Emirat Katar per Kapitalerhöhung an Bord geholt habe. Dadurch wurde der ACS-Anteil an Hochtief verwässert. Cobb sagte, er sei vom Hochtief-Management "enttäuscht". Southeastern ist drittgrößter Hochtiefaktionär und sowohl bei ACS als auch bei Hochtief engagiert.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ

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