Wirtschaft

Neuer Vorstoß aus Madrid Spanien besorgt sich Geld

Mitten in der angespannten Lage an den Finanzmärkten wagt sich Spanien mit einer neuen Staatsanleihe aus der Deckung. Nicht nur in Madrid atmen die Beobachter auf: Das Papier kommt anscheinend gut an.

Nervöse Spannung an der Ibex: Händler an der Madrider Börse.

Nervöse Spannung an der Ibex: Händler an der Madrider Börse.

(Foto: REUTERS)

Spanien hat eine fünfjährige Staatsanleihe auf den Markt gebracht, muss dafür aber deutlich höhere Zinsen als bei der jüngsten Emission zahlen. Die Rendite lag bei 3,58 Prozent, nach 2,8 Prozent im März, teilte die spanische Schuldenagentur mit. Für das Königreich Spanien betreut diese Einrichtung ähnliche Aufgaben wie die deutsche Finanzagentur für Deutschland.

Mit der jüngsten Staatsanleihe traf Spanien auf eine hohe Nachfrage bei Investoren: Die Emission war 2,35-fach überzeichnet und damit stärker als bei der vorangegangenen Auktion. Insgesamt nahm Spanien damit 2,35 Mrd. Euro am Markt auf.

Die Finanzkrise Griechenlands hatte zunehmend Sorgen über die Kreditwürdigkeit anderer südeuropäischer Staaten ausgelöst. Die Kosten für die Ausfallversicherung (CDS) fünfjähriger spanischer Anleihen stiegen vor der Auktion auf 2,54 Prozentpunkte nach 2,30 Prozentpunkten vom Mittwoch.

Erst am Vortag hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) Spekulationen zurückgewiesen, wonach sich Spanien ebenfalls um einen IWF-Nothilfekredit bemühe. "Diese Gerüchte entsprechen nicht der Wahrheit", hieß es der vom IWF dazu knapp.

Quelle: ntv.de, rts

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