Wirtschaft

Aktie legt kräftig zu Spekulationen um Hugo Boss

Übernahmegerüchte geben den Stammaktien von Hugo Boss Auftrieb. Der Modekonzern dementiert jedoch.

Hugo Boss hatte am Montag ein Wachstumsprogramm vorgestellt.

Hugo Boss hatte am Montag ein Wachstumsprogramm vorgestellt.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Einzug der Brüder Luca und Gaetano Marzotto in den Aufsichtsrat von Hugo Boss hat Spekulationen über einen Verkauf des schwäbischen Modeherstellers ausgelöst. Die Stammaktien stiegen an der Frankfurter Börse deutlich an, weil Anleger auf ein Übernahmeangebot der italienischen Familie setzten, der Hugo Boss einmal gehört hatte. Sie hatte die Modefirma 2007 an den Investor Permira verkauft. Die Familie Marzotto hält seither 22 Prozent an der Holding-Gesellschaft Red & Black, über die der Finanzinvestor Hugo Boss kontrolliert.

Ein Sprecher des Boss-Großaktionärs Permira verwies auf Äußerungen seines Deutschland-Chefs Jörg Rockenhäuser, wonach Hugo Boss "heute, morgen und übermorgen nicht auf der Verkaufsliste" stehe. Das gelte unverändert.

Permira hatte im Februar vier Aufsichtsratsmitglieder bei Hugo Boss ausgetauscht. Zwei italienische Permira-Manager wichen den Marzotto-Brüdern. "Die Marzotto-Familie hat viel Erfahrung im Textil- und Modesektor und kennt sich im Markt gut aus", begründete der Finanzinvestor den Schritt. Neu im Aufsichtsrat ist auch Permira-Mann Damon Buffini und der ehemalige Mercedes-Manager Klaus Maier, der Metro-Finanzvorstand Olaf Koch ablöste. Chef des Gremiums bleibt der Münchener Unternehmensberater Hellmut Albrecht.

Hugo Boss hatte am Montag ein Wachstumsprogramm vorgestellt, das den Umsatz vor allem durch mehr eigene Geschäfte in Asien bis 2015 um 60 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro schrauben soll. Der operativen Gewinn soll auf 500 Mio. Euro steigen.

Quelle: ntv.de, rts

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