Wirtschaft

Nach Skandal "zurück zu den Wurzeln" Stellenabbau bei Olympus

Zurück auf den Pfad der Tugenden.

Zurück auf den Pfad der Tugenden.

(Foto: REUTERS)

Mit einem massiven Stellenabbau will der von einem Bilanzskandal erschütterte Kamera-Spezialist Olympus aus der Krise herausfinden. Ein 5-Jahres-Plan sieht die Streichung von etwa 2700 Stellen bis März 2014 vor.

Der japanische Elektronikkonzern Olympus muss nach dem im vergangenen Jahr aufgedeckten Finanzskandal kräftig sparen und streicht sieben Prozent seiner Stellen weltweit. 2700 Jobs sollen bis 2014 wegfallen, wie Olympus mitteilte. Zudem wolle Olympus Prozesse straffen, die Zahl der Werke reduzieren und Unternehmensteile abstoßen, die mit den Kernkompetenzen - Foto- und Medizintechnik - nur am Rande zu tun hätten. Das auf insgesamt fünf Jahre ausgelegte Programm trägt den Namen "Zurück zu den Wurzeln". Bereits in diesem Jahr will Olympus wieder Gewinne schreiben.

Die Konzernführung von Olympus musste Anfang November zugegeben, seit den 90er Jahren in der Bilanz hohe Verluste aus Finanzgeschäften verheimlicht zu haben. Vertuscht wurden die Verluste mit Hilfe undurchsichtiger Beraterhonorare und von Abschreibungen auf vier Firmenkäufe. Ins Rollen gebracht hatte den Skandal der ehemalige Chef Michael Woodford, der im Oktober überraschend entlassen worden war.

Olympus bestätigte, das Unternehmen habe sich mit Woodford außergerichtlich geeinigt. Er verzichte auf seine Klage und erhalte eine Abfindung in Höhe von zehn Mio. Pfund (12,5 Mio. Euro).

Quelle: ntv.de, sla/dpa/AFP

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