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Die Frankfurter Investmentbank Close Brothers soll für den insolventen Göppinger Modellbahnhersteller Märklin gezielt noch weitere Investoren anschreiben. Es hätten sich noch nicht alle möglichen Übernahmekandidaten von sich aus gemeldet, sagte Insolvenzverwalter Michael Pluta.

Ende der vergangenen Woche hatte er mitgeteilt, dass der Investorenprozess von nun an "professionell durch die Investmentbank begleitet werden" soll. Der Gläubigerausschuss hatte sich für Close Brothers entschieden. Bislang haben nach Plutas Angaben sieben Investoren ernstzunehmendes Interesse angemeldet.

Pluta prüfte zudem die Forderungen der Gläubiger. Danach erkannte er zunächst Forderungen in Höhe von rund 78 Mio. Euro als berechtigt an. Annähernd 600 Gläubiger könnten nach Plutas Angaben Forderungen über insgesamt rund 110 Mio. Euro geltend machen. Allerdings seien bislang nur 102 Mio. Euro angemeldet worden. Der Insolvenzverwalter rechnet damit, dass einzelne Meldungen erst später eingereicht werden. Die Ergebnisse des Prüfungstermins können die Gläubiger im Internet einsehen.

Märklin hatte im Februar nach jahrelangen Problemen Insolvenz anmelden müssen. Die nächste Gläubigerausschusssitzung findet am 12. Juli am ungarischen Märklin-Standort Györ statt.