Kleines Auto, großes Rätsel: Der indische Hersteller Tata kämpft mit einem Fehler bei seinem Massenmodell Nano. Der billige Kleinwagen gerät aus ungeklärter Ursache in Brand. Bereits zwei Mal ist das in diesem Jahr passiert. 2011 rollt der Nano auf den europäischen Markt.

Nach dem weltgrößten Autobauer Toyota meldet auch der indische Kleinwagenhersteller Tata eine Pannenserie. Auf der Fahrt zum Händler sei eines der Nano-Modelle in Brand geraten, teilte Indiens größter Autokonzern mit. Es war bereits der zweite Vorfall dieser Art in diesem Jahr.

Der Nano ist Tatas bekanntestes Modell und einer der billigsten Pkw derzeit weltweit. Die Basisversion kostet rund 1700 Euro. Der Tata-Konzern, an dem Daimler bis Anfang März 5,34 Prozent gehalten hat, will den Nano ab 2011 auch in Europa vertreiben. Zu Tata gehört auch die Marken Jaguar und Landrover.

Die Tata-Aktien sind an der Börse in Mumbai nach der Meldung unter Druck geraten. Die Titel verloren bis zu 1,9 Prozent auf 778,25 Rupien. Analysten versuchten zu beruhigen und gaben sich gelassen, da die Nano-Autos bislang kaum zum Gewinn des Unternehmens beitragen. Daran werde sich auch die nächsten zwei bis drei Jahre nichts ändern. Allerdings schadeten solche Vorfälle dem Image, sagten die Analysten.