Wirtschaft

Abbau tausender Jobs Telefónica macht Kahlschlag

Spanien macht derzeit eine heftige Krise durch. Nun gibt es eine weitere Hiobsbotschaft: Der Telekomkonzern streicht in großem Ausmaß Arbeitsplätze. Die Regierung in Madrid ist aufgeschreckt.

Telefonica

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Der Telekomriese Telefónica plant in Spanien einen drastischen Abbau von Arbeitsplätzen. Wie das Unternehmen der Madrider Börsenaufsicht (CNMV) mitteilte, soll in den kommenden drei Jahren ein Fünftel der rund 30.000 Jobs gestrichen werden. Der Konzern wolle bestimmte Dienste ins Ausland verlagern und seine Produktivität erhöhen.

Lohnerhöhungen sollten sich künftig nicht so sehr nach der Inflation richten, sondern nach den wirtschaftlichen Erträgen. Das Unternehmen begründete die Pläne damit, dass der Umsatz der Gruppe im Stammland Spanien 2009 um 5,9 Prozent und 2010 um 4,4 Prozent zurückgegangen sei. Telefónica ist nach dem Börsenwert das größte Unternehmen in Spanien.

Die spanische Regierung betonte, angesichts einer Arbeitslosenquote von über 20 Prozent sei dies kein günstiger Moment, Belegschaften drastisch zu reduzieren. Arbeitsminister Valeriano Gómez forderte das Unternehmen auf, seine Pläne mit den Gewerkschaften abzusprechen.

Quelle: ntv.de, dpa

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