Wirtschaft

T-Mobile US platziert Aktien Telekom-Anteil sinkt

(Foto: picture alliance / dpa)

Nur noch 67 Prozent hält die Deutsche Telekom an T-Mobile US. Die Bonner bleiben bei der Kapitalerhöhung der US-Tochter untätig. Die Telekom hatte im Mai T-Mobile USA mit dem Regionalanbieter MetroPCS zusammengelegt.

Die Deutsche Telekom zieht bei einer Kapitalerhöhung der amerikanischen Tochter T-Mobile US nicht mit und verringert damit ihren Anteil. Die Beteiligung gehe mit der Aktienplatzierung auf 67 Prozent von derzeit 74 Prozent zurück, teilte das Dax-Unternehmen mit.

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T-Mobile US bietet nach eigenen Angaben 66,15 Millionen Stammaktien zum Verkauf an. Mit dem Erlös aus der Platzierung will der Mobilfunkanbieter unter anderem Frequenzen erwerben. Zum gegenwärtigen Aktienkurs von knapp 27 Dollar würde T-Mobile US einschließlich zusätzlicher Aktien für die Konsortialbanken rund zwei Milliarden Dollar einnehmen. Anleger reagierten verschnupft auf die Pläne: Die Aktien gaben in New York rund drei Prozent nach.

Der Bonner Konzern hatte im Mai seinen Ableger T-Mobile USA mit dem Regionalanbieter MetroPCS zusammengelegt, um auf dem Markt endlich eine kritische Größe zu gewinnen. Nach jahrelangem Niedergang kam T-Mobile US jüngst wieder auf die Beine: Im zweiten Quartal konnte der viertgrößten US-Mobilfunker scharenweise neue Abonnenten locken.

Der Ausbau des einst löcherigen Handynetzes und die Einführung des iPhones, das der Telekom-Ableger nach großer Verspätung erst seit April anbietet, brachten die Wende.

Quelle: ntv.de, rts

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