Wirtschaft

Eine Braut für die Briten-Tochter Telekom drängt nach London

Die Deutsche Telekom will ihre angeschlagene britische Mobilfunktochter T-Mobile UK in ein Gemeinschaftsunternehmen mit France Télécom einbringen. Das Joint Venture könnte in Großbritannien den neuen Marktführer stellen.

Nach dem übereinstimmenden Willen der deutschen und der französischen Konzernmütter sollen T-Mobile UK und Orange UK eine dauerhafte Verbindung eingehen.

Nach dem übereinstimmenden Willen der deutschen und der französischen Konzernmütter sollen T-Mobile UK und Orange UK eine dauerhafte Verbindung eingehen.

(Foto: REUTERS)

Es seien Verhandlungen zu einer Zusammenlegung von T-Mobile UK und Orange UK aufgenommen worden, teilten beide Unternehmen mit. Deutsche Telekom und France Télécom wollen jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture halten.

Mit dem Gemeinschaftsunternehmen wollen die beiden einen neuen britischen Mobilfunk-Marktführer mit 28,4 Millionen Kunden und 37 Prozent Marktanteil (Stand Ende 2008) schaffen.

Aus der Integration beider Unternehmen erwarten die beteiligten Manager Synergien von mehr als 4,0 Mrd. Euro (3,5 Mrd. Pfund). Die operativen Kosten sollen von 2014 an um jährlich mehr als 445 Mio. Pfund (508 Mio. Euro) gesenkt werden. Die Integrationskosten sollen in den Jahren 2010 bis 2014 bei 600 bis 800 Mio. Pfund (bis zu 914 Mio. Euro) liegen.

Der Umsatz eines Gemeinschaftsunternehmens hätte 2008 bei 9,4 Mrd. Euro gelegen, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 2,1 Mrd. Euro, hieß es zur Veranschaulichung.

Ein Vertragsabschluss wird für Ende Oktober erwartet. Das Geschäft steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden.

Quelle: ntv.de, dpa

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