Wirtschaft

"If you can make it there" Telekom will USA erobern

Der neue T-Mobile-Chef gibt sich vier Jahre Zeit, um in den USA, im wichtigsten Auslandsmarkt der Deutschen Telekom, auf den dritten Platz aufzusteigen. "Das können wir mit organischem Wachstum schaffen", sagt Philipp Humm.

Philipp Humm hat ehrgeizige Ziele.

Philipp Humm hat ehrgeizige Ziele.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Telekom will in den USA in den kommenden vier Jahren zum drittgrößten Mobilfunkanbieter aufsteigen. "Das haben wir uns für 2015 vorgenommen - und das können wir mit organischem Wachstum schaffen", sagte der neue CEO von T-Mobile USA, Philipp Humm, der "Financial Times Deutschland". Damit würde der bislang viertgrößte US-Mobilfunker an Sprint Nextel vorbeiziehen. Sprint hat aktuell knapp 50 Mio. Kunden - etwa 15 Mio. mehr als T-Mobile.

Der Bonner Konzern hatte vor knapp zwei Wochen bereits eine Wachstumsinitiative angekündigt, um den Umsatz der schwächelnden US-Sparte bis 2014 um 3 Mrd. US-Dollar zu erhöhen. Dabei setzt T-Mobile USA vor allem auf Wachstum beim mobilen Internet. Gleichzeitig sollen bis 2013 Einsparungen von brutto 1 Mrd. Dollar erzielt werden.

Die US-Mobilfunksparte ist das Sorgenkind des Dax-Konzerns. T-Mobile USA verliert Kunden, der Umsatz und das operative Ergebnis schrumpfen. Auslöser für die schlechte Entwicklung ist, dass die US-Tochter im Gegensatz zu Konkurrenten wie AT&T und Verizon zu spät mit dem Aufbau schneller Mobilfunknetze der dritten Generation begonnen hat, so die FTD. Zudem fehlt ein Verkaufshit wie das Handy iPhone von Apple. Humm hatte die Führung der schwächelnden Sparte im Oktober übernommen und die Rückkehr zu Wachstum angekündigt.

Quelle: ntv.de, DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen