Kaufwütige Reiche Tiffany erwartet Gewinnsprung
21.03.2011, 14:45 UhrTiffany verzeichnet in diesem Geschäftsjahr ein sehr gutes Geschäft. Vor in Asien - außer in Japan - kann der US-Schmuckhändler kräftig punkten. Auch Europas Reiche kaufen ordentlich ein.
Die reiche Kundschaft in Asien und Europa füllt dem US-Schmuckhändler Tiffany kräftig die Kassen. Daher erwartet das Management trotz eines empfindlichen Dämpfers wegen der Katastrophe in Japan ein überraschend starkes Umsatzplus im laufenden Geschäftsjahr.
Für das neue Geschäftsjahr (bis Ende Januar) sagte das Unternehmen einen Anstieg der Erlöse um zwölf bis 14 Prozent voraus. Selbst das untere Ende der Prognose liegt mit 3,46 Milliarden Dollar über den bisherigen Analystenschätzungen. Der Jahresgewinn je Aktie soll bei 3,35 bis 3,45 Dollar liegen.
Zuversichtlich stimmen das Traditionshaus mit der berühmten Filiale in der Fifth Avenue in Manhattan vor allem die Geschäfte in Europa und in Asien mit Ausnahme Japans. Für beide Regionen wird ein Umsatzanstieg von mehr als 20 Prozent erwartet.
Dutzende Filialen in Japan zeitweise zu
Damit kann Tiffany Einbußen im Japan-Geschäft wettmachen, das nach leichten Rückgängen in den vergangenen Jahren immer noch ein Fünftel zum Konzernumsatz beiträgt. Nach dem Jahrhundertbeben hatte der Schmuckhändler viele seiner 55 japanischen Filialen geschlossen. Mittlerweile seien die meisten aber wieder geöffnet, erklärte Konzernchef Michael Kowalski. Die Schließungen dürften in Japan aber zu einem Umsatzrückgang von 15 Prozent im laufenden Quartal führen.
Im wichtigen Weihnachtsgeschäft erzielte Tiffany einen Gewinnsprung. Der Reingewinn aus dem fortgeführten Geschäft zog im abgelaufenen Schlussquartal um 31 Prozent an auf gut 181 Millionen Dollar. Das Ergebnis je Aktie übertraf vor Sonderposten mit 1,44 Dollar die Markterwartungen.
Quelle: ntv.de, rts