Wirtschaft

Pannenserie in den USA Toyota akzeptiert Millionenstrafe

Der japanische Autobauer Toyota akzeptiert eine Millionenstrafe der US-Regierung wegen der Pannenserie an seinen Fahrzeugen. Toyota sei zur Zahlung des geforderten Schadensersatzes in Höhe von knapp 16,4 Mio. Dollar bereit, erklärt ein US-Regierungsvertreter.

Toyota müssen Millionen zahlen.

Toyota müssen Millionen zahlen.

(Foto: AP)

Damit übernehme der Konzern die Verantwortung dafür, dass er die US-Behörden monatelang nicht über die Sicherheitsmängel informiert habe.

Ein Konzern-Sprecher wollte sich zunächst nicht dazu äußern. Japanischen Medienberichten zufolge wollte Toyota die Millionenstrafe zwar zahlen, jedoch kein Schuldgeständnis abgeben. Der Konzern habe überlegt, doch noch Einspruch gegen die Strafe einzulegen, sollten die amerikanischen Behörden diesen Punkt ablehnen. Der Konzern befürchtete den Berichten zufolge jedoch, dass bei einer Ablehnung der Strafe sein Ruf in den USA weiter Schaden nehmen könnte. Hätte der Konzern die Strafe nicht akzeptiert, wäre die Sache vor  Gericht gegangen.

Das Image Toyotas als Hersteller hochwertiger Autos hat in den vergangenen Monaten stark gelitten. Weltweit musste das Unternehmen mehr als 8,5 Mio. Pkw wegen klemmender Gaspedale, rutschender Fußmatten und defekter Bremsen zurückrufen, darunter mehr als sechs Mio. Fahrzeuge in den USA.

Das US-Verkehrsministerium hatte Toyota vor knapp zwei Wochen vorgeworfen, mindestens vier Monate lang Probleme mit plötzlich blockierenden Gaspedalen verschwiegen zu haben, obwohl dem Autobauer das "hohe Risiko" für die Kunden bewusst gewesen sei. Damit habe er gegen seine Informationspflicht verstoßen. Die Maximalstrafe von 16,375 Mio. Dollar ist die höchste Strafe, welche die dem Ministerium unterstellte Verkehrssicherheitsbehörde  NHTSA je gegen einen Autohersteller wegen eines solchen Vergehens verhängt hat.

Quelle: ntv.de, AFP/rts/dpa

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