Wirtschaft

Kerosin-Kosten sorgen für Turbulenzen US-Airlines flügellahm

Die Rezession ist überwunden. Die Geschäfte der US-Fluggesellschaften laufen dennoch nur durchwachsen. American Airlines fliegt tief in den roten Zahlen und auch die frisch fusionierte Nummer eins der Branche, United Continental, meldet Verluste. Schuld sind vor allem gestiegene Kosten.

Umsatz plus, aber weiter rote Zahlen: United Continental.

Umsatz plus, aber weiter rote Zahlen: United Continental.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Fluggesellschaften haben mit einem harten Jahresbeginn zu kämpfen: Teures Kerosin sowie zahlreiche Flugausfälle nach den Winterstürmen in den USA und dem Erdbeben in Japan haben die Airlines belastet. Die Geschäftszahlen fürs erste Quartal fielen schwach aus.

Die frisch fusionierte Nummer eins der Branche, United Continental, vergrößerte ihren Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 183 Mio. auf 213 Mio. Dollar (146 Mio. Euro). Erschwerend kamen bei dem neuen Branchenprimus die Kosten für den Zusammenschluss hinzu; erst im Vorjahr waren United und Continental zusammengegangen.

Lufthansa kann durchatmen

Bereits am Mittwoch hatte American Airlines einen Verlust von 436 Mio. Dollar vermeldet. Der größte US-Billigflieger Southwest Airlines blieb mit 5 Mio. Dollar immerhin noch in den schwarzen Zahlen. Auch der Lufthansa-Beteiligung JetBlue gelang es, Geld zu verdienen, wenngleich nur magere 3 Mio. Dollar.

Dabei läuft das Geschäft eigentlich wieder gut, seit die Rezession überwunden ist. Beispiel United Continental: Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 8,2 Mrd. Dollar. Doch alleine für Sprit musste die Gesellschaft im gleichen Zeitraum 28 Prozent mehr ausgeben.

Konzernchef Jeff Smisek zeigte sich angesichts der zahlreichen Belastungen erleichtert, dass der Verlust nicht noch größer ausgefallen ist: "Meine Kollegen haben einen großartigen Job gemacht."

In der kommenden Woche legen Delta Air Lines und US Airways ihre Zahlen vor.

Quelle: ntv.de, dpa

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