Wirtschaft

Traumzahlen im Ausland VW in China der Überflieger

Weltweit verkauft VW seit Jahresbeginn erstmals deutlich mehr als fünf Millionen Fahrzeuge und hat Weltmarktführer Toyota damit fest im Blick. Ausschlaggebend für den Verkaufserfolg der Wolfsburger ist der chinesische Absatzmarkt. Die dortigen Zahlen lassen die Konkurrenz aufhorchen.

VW setzt auf China, die Verkaufszahlen geben dem Konzern recht.

VW setzt auf China, die Verkaufszahlen geben dem Konzern recht.

(Foto: REUTERS)

Europas größter Autobauer Volkswagen hat auf seinem wichtigsten Auslandsmarkt China ein dickes Absatzplus von fast 40 Prozent eingefahren. Nach Konzernangaben verkaufte die VW-Gruppe mit ihren Partnern Shanghai Volkswagen und FAW-Volkswagen in den ersten neun Monaten dieses Jahres mehr als 1,47 Millionen Fahrzeuge. Dies waren 39 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Inzwischen hat VW damit mehr Autos in China verkauft als im gesamten Jahr 2009. 2008 waren es rund eine Million Fahrzeuge. Im nächsten Jahr will VW in der Volksrepublik zwei Millionen Fahrzeuge verkaufen und stockt derzeit seine Kapazitäten vor Ort mit Milliardeninvestitionen auf.

Schwellenländer im Fokus

Schon das erste Halbjahr war für die Wolfsburger mit satten Zuwächsen zu Ende gegangen. Im Juli hatte VW für die ersten beiden Quartale eine Verkaufssteigerung um insgesamt 15 Prozent gemeldet. Für das gute Ergebnis wurden hauptsächlich die boomenden Märkte in China, Indien und Brasilien verantwortlich gemacht. Das Geschäft in Deutschland wurden dagegen als schwierig eingestuft.

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn setzt auch künftig vor allem auf Wachstum in Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien, um den japanischen Weltmarktführer Toyota bis 2018 vom Thron zu stoßen.

In den ersten neun Monaten verkaufte VW laut Winterkorn weltweit erstmals deutlich mehr als fünf Millionen Autos und profitierte dabei vor allem von Zuwächsen in China und den USA. Die genauen Zahlen hat der Konzern bisher noch nicht veröffentlicht. Auch bei Oberklasseautobauern wie Daimler, BMW und Audi lässt die hohe Nachfrage aus China derzeit die Kassen klingeln.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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